Der letzte gefährliche Säbelzahntiger, der uns aus dem Gebüsch springend, binnen Sekunden aus dem Leben reißt, ist vor tausenden Jahren ausgerottet worden und doch - wie noch nie in der Entwicklung der Menschheit - hat es so viele Ängste gegeben wie heute: Angst die Arbeit zu verlieren, Angst das Geld, den sozialen Satus, die Freunde im Netz, die Anerkennung, sich selbst zu verlieren. Warum ist das so?

Der Zusammenhang zwischen falscher Kommunikation und Angst ist nachgewiesen, sagt Kriminalpsychologe Thomas Müller. "Aber eine gesunde Angst kann auch lebenserhaltend sein. Nicht derjenige ist mutig, der keine Ängste kennt, sondern nur der, der in der Lage ist, seine Ängste zu bezähmen." Er spricht davon, der notwendigen Angst Raum zu geben und der überflüssigen die "Giftzähne zu ziehen " - das sollte auch im Bereich einer betrieblichen Gesundheitsvorsorge jedem Unternehmen für seine MitarbeiterInnen etwas Zeit wert sein.

Gast: Dr. Thomas Müller, Kriminalpsychologe

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Musik-Credit: RocknStock - Shook Up